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FOAMLAND The series of artworks I created under the title “Foamland“ deals with the study of natural phenomena, its appearance and structures. Observing natural phenomena and the texture of materials is the main topic I am concerned with in most of my drawings. The creation of forms happens intuitionally and associatively, and in doing so I purposefully tend to recombine certain elements and forms. In this case it is the phenomenon of foam I am working with. The basic form of the circle or ball or of a single bubble serves as a building block, similar to organizing principles in nature. I am using a particular imprinting technique to create the bubbles on paper, in which I am working with inked foam lotion. Due to this process an ephemeral phenomenon becomes permanently visible. Additionally, I use pen drawing in order to intensify certain contents in the picture. |
CV Born 1983 in Wels (Upper Austria), lives and works in Vienna Education 2002 - 2009 Studies of Education in the Arts (Art and Communication, Fashions and Styles), Academy of Fine Arts Vienna 2007 - 2013 Studies of Fine Arts, department Graphic Arts and Printmaking Techinques, class Gunter Damisch, Academy of Fine Arts Vienna Solo Exhibitions 2013 Foamland. Graduation exhibition, Academy of Fine Arts Vienna Evolving. Art Forum Hexa Business Services, Vienna 2012 Evolving. Erweiterte Naturformen, Art Forum Raum8, Vienna 2011 second futuregarden emerging artists show, Futuregarden, Vienna Group Exhibitions 2016 Sechs Mal Sechs. Atelier Loft 8, Vienna 2015 goldilocks effects 2015. Pop up Galerie - temporäre Galerieplattform junger österreichischer bildender Kunst. Rauchmühle, Salzburg 2014 Phasenraum. Zeichnerische Ansichten von Doris Eibelwimmer & Marianne Lang. Loft8 art space, Vienna 2011 Wem die Stunde schlägt. Gunter Damisch und Klasse. Documentation Centre of Modern Art Lower Austria Pictures at an Exhibition. Decennial Bank Austria Real Estate. Palais Schönburg, Vienna 2008 – 2013 Rundgang, Academy of Fine Arts Vienna
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FOAMLAND Phänomena - Formenspiele In meinen Zeichnungen befasse ich mich mit einer Formenwelt, der die Beobachtung von Natur- und Materialerscheinungen zu Grunde liegt. Meine zeichnerische Formfindung passiert überwiegend intuitiv und assoziativ, wobei ich unterschiedliche Formelemente gezielt wiederhole und rekombiniere. Unter dem Begriff Phänomena lässt sich allgemein die inhaltliche Grundlage meiner künstlerischen Arbeit zusammenfassen. Die Definition von Phänomen bedeutet „ein Erscheinendes; sich den Sinnen Zeigendes“ und so ist damit all das aus dem Bereich meiner Umwelt gemeint, was sich in einer bemerkenswerten oder auffälligen Weise meinen Sinnen zeigt und damit den Ausgangspunkt für meine Formenspiele und Formvariationen mit Tusche auf Papier bildet. Konkret ist es das Phänomen der Schaumformen und -strukturen, welches für die aktuellen Papierarbeiten bildgebend wird. Die Direktheit des Zeichenprozesses ist mir wichtig. Das Parameter der Zeit (zeitliche Entwicklung) spielt in diesem Prozess eine ebenso wesentliche Rolle, denn zeitliche Abfolge sowie Liniensetzung der Tuschezeichnung sind nicht umkehrbar. Ich lasse die grafischen Elemente auf dem Papier wachsen, analog zu Prozessen des natürlichen Wachstums oder der Entstehung von Objekten. Papier stellt für mich das bevorzugte Medium dar, da seine Feinstofflichkeit es mir erleichtert ebenso mit einer gewissen Feinfühligkeit die Formen in der Zeichnung wiederzugeben. Ich verfolge eine gewisse Komplexität und gleichzeitig Fragilität in der Linie der Federzeichnung. Gerade die Feinheit der Linien und teilweise sehr blasse Tönung fordern eine erhöhte Aufmerksamkeit des Rezipienten; bestimmte Formgebungen können erst bei näherer Betrachtung wirklich erfasst werden. Durch das beinahe Verblassen der Formen vollzieht sich die Wahrnehmung an den Grenzen des Wahrnehmbaren und Phänomene wie Licht und Luft sollen spürbar werden. Es sind zum einen Erinnerungsbilder konkreter, haptischer und visueller Naturerfahrungen meines alltäglichen Lebens, die in die Zeichnung mit einfließen. Zum anderen beeinflussen mich die unzähligen Variationen der technischen Sichtbarmachung von biologischen und physikalischen Prozessen, die mir medial vermittelte, naturwissenschaftliche Bilder darbieten. Hier sind es vor allem immer wiederkehrende Muster und Strukturen, die meine Aufmerksamkeit wecken. Dieser Bilder-Kosmos eines technisierten Blicks auf die Welt eröffnet für mich einen großen Spielraum für fantastische Neu-Interpretationen und Infragestellungen des scheinbar objektiv sichtbar Gemachten. Oder anders ausgedrückt: Dem wissenschaftlichen Bestreben des Menschen, Naturphänomene in den unterschiedlichsten Disziplinen verstehen, aufklären, aufschlüsseln und bildhaft festhalten zu wollen, stelle ich meine künstlerische Formerforschung und -interpretationen gegenüber. Ich sehe meine Umgangsweise mit dieser Formenwelt als gleichzeitig spielerisch, experimentell und offen. Ich möchte Offenheit im Bildraum aber auch im Bezug auf mögliche Denkräume erzeugen. Es ist dies meine subjektive, spielerische Art der Interpretation eines Ausschnitts von Realität, die die Erzeugung von vorstellbaren Parallelwelten und Scheinwirklichkeiten zur Folge hat, welche wiederum mit ihrer offenen Bildstruktur einen Reichtum an Assoziationen hervorrufen können. Doris Eibelwimmer, Juni 2013
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